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Neurophonetischer Ansatz Dysarthrien-Behandlung

Der neurophonetische Ansatz in der logopädischen Behandlung von Dysarthrien
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Möglichkeiten, eine dysarthrische Sprechstörung zu behandeln. Im konkreten Einzelfall fällt die Entscheidung für die Therapieziele und einen bestimmten Behandlungsansatz auf dem Hintergrund der Störungsform, des Ausprägungsgrads sowie der neuropsychologischen, medizinischen und sozialen Begleitumstände des zu behandelnden Patienten. Der neurophonetische Ansatz in der logopädischen Behandlung der Dysarthrien berücksichtigt, dass der Prozess des Sprechens sowie die Wiedererlangung dieser Fähigkeit allgemeinen motorischen Gesetzmäßigkeiten, z.B. dem Prinzip der motorischen Äquivalenz, unterworfen sind. Darüber hinaus wird in diesem Ansatz den neurophysiologischen sowie pathophysiologischen Besonderheiten der Sprechmotorik und deren Eingebundensein in komplexe psychische Vorgänge Rechnung getragen.
Die Auswahl einzelner Maßnahmen orientiert sich auf der einen Seite an der Bedeutung spezifischer sprechmotorischer Funktionen und deren Wirkung auf den gesamten Sprechbewegungsablauf. Andererseits richten sich die Maßnahmen nach der zugrunde liegenden Bewegungspathologie sowie dem Störungsprofil, wie sie für die verschiedenen Dysarthrieformen charakteristisch sind.
Im Einzelnen werden schwerpunktmäßig folgende Fragen erörtert: Wie können die relevanten physiologischen Variablen der gestörten Sprechmotorik beeinflusst werden? Wie können prosodische, respiratorische, artikulatorische und phonatorische Korrekturen zur Modifikation der Lautbildung, der Verständlichkeit und Natürlichkeit sowie der kommunikativen Effizienz erzielt werden?
Welche Behandlungsverfahren sind nachgewiesener Maßen wirkungsvoll (evidenzbasierte Behandlungsverfahren)? Das Lee-Silverman-Voice-Treatment LSVT und die Gaumensegelprothetik gehören zu den wenigen Verfahren, für die es einen Wirksamkeitsnachweis gibt. In diesem Seminarabschnitt wird auch der Stellenwert der nonverbalen Stimulations- und Übungsverfahren diskutiert.
Das Seminar beinhaltet systematische Präsentationen der einzelnen Themenschwerpunkte. Es werden aber auch an konkreten Patientenbeispielen (Video) Vorgehensweisen für eine spezifische und zielgerichtete Diagnostik und Therapie vorgestellt und diskutiert. Es ist darüber hinaus möglich, eigene Patienten zu diskutieren. Wir möchten Sie bitten, uns dies vorher mitzuteilen. Falls möglich könnten Sie uns anonymisierte Unterlagen und ein Videoband zukommen zu lassen. Dadurch kann die Diskussion besser vorbereitet werden.
Alle Seminarinhalte einschließlich der gezeigten Videos sind in digitaler Form (Download) erhältlich.
Zielgruppe
- LogopädInnen, Klinische LinguistInnen, akademische SprachtherapeutInnen, ErgotherapeutInnen
Fortbildungspunkte
- Es werden 13 Fortbildungspunkte für Heilmittelerbringer nach § 125 SGB V vergeben.
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ReferentIn
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Termin
- Freitag 23.09.16: 14:00 – 19:00 Uhr
- Samstag 24.09.16: 09:00 – 15:45 Uhr
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Veranstaltungsort
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Kosten
Die Seminargebühr beträgt insgesamt 260 Euro inkl. MwSt
Im Preis enthalten: Tagungsgetränke, Kaffeepausen/Snacks, ein Mittagessen am Samstag, umfangreiches Script
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Anmeldeschluss
Fr., 09. September 2016
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Anmeldung Seminar
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